NORDAMERIKA, MEXIKO, 2012

MEXIKO - VIEL MEHR ALS NUR TEQUILA UND SOMBRERO

2012 stand mal wieder die Frage im Raum: " Wo geht's dieses Jahr hin?" Dominik wollte unbedingt mal wieder mit dem Rucksack auf Tour, also hat jeder von uns seine Ziele aufgeschrieben die er gerne bereisen will. Da auf jedem Zettel Mexiko geschrieben war, war klar dass wir unsere Rucksäcke packen und uns wieder auf nach Mittelamerika machen.

Dieses Mal waren wir schlauer als 2010 (Costa Rica) und sind nicht zur Regenzeit los, sondern im Mai. Sind von München mit Air Canada über Toronto nach Mexiko City geflogen. Dort haben wir erst einmal beim Aussteigen Höhenluft geschnuppert, denn die Stadt liegt inmitten hoher Berge und Vulkane auf 2.400m.

Unser Motto für diesen Urlaub war auch bald gefunden: "Fotografiere so viele VW-Käfer wie möglich!" Dominik hatte anfangs die Idee einen 365 Tage Kalender zu machen, d.h. also auch dementsprechend viele verschieden Motive plus "Fehlversuche". Da dies in Arbeit ausgeartet wäre, haben wir uns entschieden, ein Wochenkalender tut's auch.




Die Etappen haben wir mit Bussen von ADO & Co. zurückgelegt, was totaler Luxus war. Gut wenn man manchmal Fahrzeiten von 4-6 Stunden oder eine Nachtfahrt von 10 Stunden zurückliegt, ist ein Klo an Bord doch sehr angenehm. Das Praktische ist, dass immer die Busbahnhöfe (welche manchmal nur aus 1-3 Abfahrtgates bestehen) angefahren werden und somit schon der Bus für die nächste Etappe gebucht werden kann. Alles sehr einfach und die Verständigung ist auch kein Problem wenn man die Ortsnamen aussprechen kann und weiß was morgen oder übermorgen heißt.

Und so ging die Reise über Puebla nach Oaxaca, einer wunderschönen typisch mexikanischen Kleinstadt. Super nette Gassen, mit schönen Innenhöfen luden zum Verweilen ein. Wer will kann hier auch interessante Kochkurse mit Schokolade machen, die hier auch gerne als Soße zum Fleisch benutzt wird. Das klingt komisch, schmeckt aber total lecker.


Weiter südlich erreichten wir Monte Alban mit seiner Ausgrabungsstätte hoch oben auf einem Hügel. Nach einem Bootsausflug durch den Canon del Sumidero ging es für uns nach San Cristobal. Auch hier herrscht das rege Treiben in den Gassen und überall sieht man bunte Farben und herzensgute Menschen.






Nächste Station war Palenque. Mitten im Dschungel mit über 30 Grad bereits am Morgen und einer Luftfeuchtigkeit die man bei uns nicht mal in einem Dampfbad erreicht. So machten wir uns in aller Früh auf die zahlreichen Ruinen zu besichtigen und verkrochen uns am Nachmittag wieder ins klimatisierte Zimmer.


Wir machten außerdem einen kleinen Abstecher nach Guatemala und Belize (mehr dazu findest Du in den Berichten zu den beiden Ländern.

Da wir schneller waren als gedacht, hatten wir es dann doch gewagt Richtung Yucatan zu fahren. Dort erlebten wir erst einmal einen Schock. Wir kamen mitten in Playa del Carmen am Busbahnhof an und mussten mit unseren Rucksäcken durch die !!!Fußgängerzone!!! voller Pauschaltouristen und Kreuzfahrtreisenden laufen. Zum Glück fanden wir in einer Seitenstraße eine nette, ruhige und liebevoll eingerichtete Unterkunft (La Rana Cansada).

Von dort haben wir noch einen 2 Tages-Kurzausflug auf die Isla Cozumel gemacht. Täglich kommen zwei Kreuzfahrtschiffe vorbei und dann öffnen die Geschäfte, aber kaum haben die Schiffe ihre Anker gelichtet sind die Läden wieder dicht und die Bürgersteige werden hochgeklappt. Wir haben uns ein Auto gemietet und einen Abstecher zum Bioreservat gemacht das im Süden der Insel eine kleine Oase für Schildkröten, Krokodile, Nasenbären und Leguane ist.


Yucatan ist außerdem bekannt für seine Cenote. Das sind unterirdische Wasserlöcher verbunden in riesigen Höhlensystemen. Einige von ihnen können auch ohne größeren Aufwand besichtigt werden.


Auf dem Weg von Playa del Carmen nach Merida legten wir einen Zwischenstopp in Chichen Itza ein. Wir waren um 8:00 morgens dort, um nicht in der prallen Hitze die Anlage zu besichtigen. Nach ca. 2 Stunden merkte man, dass die Menge an Souvenirstände drastisch anstieg, die "Fähnchenschwenker" und Leute mit komischen Aufklebern auf ihren T-Shirts immer mehr wurden. Ab 11.00 Uhr kamen sie dann wie die Heuschrecken und verwandelten den vorher ruhigen und historischen Ort in einen Rummelplatz. Das reichte uns, ab in den nächsten Bus und auf nach Merida - die Hängemattenhochburg. Noch einen Tag am Strand von Progreso und ab ging's über Mexiko-City nach Hause.


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